Doping im Skilanglauf

Doping im Skilanglauf

Der Wintersport wurde in der Vergangenheit immer wieder mit Doping in Verbindung gebracht.
Aber kein Fall sorgte für so viel Aufsehen, wie der Dopingskandal bei den olympischen Winterspielen in Turin 2006.

Doping ist in Italien ein Vergehen, das gesetzlich verfolgt wird.
Daher wurde aufgrund eines konkreten Hinweises am 18. Februar 2006 eine großangelegte Haus und Personenuntersuchung im Quartier der österreichischen Langläufer und Biathleten durchgeführt. Einige Athleten, die am nächsten Tag bei verschiedenen Wettbewerben starten sollten mussten sich einer Dopingprobe unterziehen.

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Laut der Turiner Staatsanwaltschaft wurden bei der Razzia 100 Spritzen, 30 Schachteln mit Medikamenten und diverse Apparate für Bluttests und Transfusionen gefunden.
In derselben Nacht setzten sich zwei österreichische Biathleten aus Italien ab und wurden wegen unerlaubten Entfernens vom Team aus der österreichischen Olympiamannschaft ausgeschlossen.
Die Konsequenz aus dieser großangelegten Dopingkontrolle war, dass 2007 sechs weitere österreichische Athleten, trotz negativer Dopingtests, vom IOC auf Lebenszeit von der Teilnahme an olympischen Spielen ausgeschlossen wurden.
Ihre 2006 erzielten Ergebnisse wurden annulliert.

Der Skandal von Turin 2006 brachte dem Skilanglaufsport einen nicht unerheblichen Imageschaden.

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